Was ist Moodle?

Einführung

Unterricht im klassischen Sinne findet im Seminarraum, Hörsaal oder Klassenzimmer statt. Moodle hingegen ist ein digitaler Unterrichtsraum und somit nicht an einen bestimmten Ort oder einen Zeitpunkt gebunden. Die Aktivitäten und Angebote in diesem digitalen Kursraum sind vielfältig:

 

    Der Lernstoff wie z.B. Videos, Texte und Bilder steht zur Verfügung

    Es wird festgelegt, wer als Trainer/in oder Teilnehmer/in berechtigt ist

    Lernaktivitäten finden statt, z.B. Diskussionen zu bestimmten Themen

    Selbsttests, Zwischen- und Abschlussprüfungen werden durchgeführt

    Einzel- und Gruppenarbeiten werden abgehalten

    Die Teilnehmer können Lernziele frei oder geführt erarbeiten

 

Die Gestaltung des Moodle-Kursraums ist in der Regel den Trainer/innen des Kurses überlassen. Es stehen Moodle Autorenwerkzeuge zur Verfügung, mit denen direkt Inhalte angelegt werden können. Das Integrieren von externer Autorensoftware ist ebenfalls möglich. Weiter kann ein Austausch (z.B. von ganzen Kursen, einzelnen Abschnitten oder anderen Inhalten) unter den Kursräumen stattfinden.  

 

Autorenfunktion

Moodle stellt das organisatorische Gerüst für Online-Kurse bereit. Hier können alle Lernaktivitäten mithilfe der integrierten Autorenfunktion unmittelbar angelegt und stets bearbeitet werden. Dies betrifft beispielsweise folgende Lernaktivitäten:

Inhalte können in Form einer Textseite in Moodle geschaffen und durch Bilder, Grafiken oder Audiodateien ergänzt werden. Das Buchmodul erlaubt es, mehrere Seiten zusammenzufassen und durchzublättern.

Zur Selbstkontrolle werden Fragen und Aufgabenstellungen direkt in Moodle angelegt, dies gilt ebenso für Evaluationsfragen.

Lernpfade verleihen dem Kurs Struktur. Die Teilnehmer entscheiden frei und abhängig von ihrem persönlichen Vorankommen oder ihrem Zeitrahmen, wie sie den Kurs steuern möchten.

Bei Moodle besitzt die Kommunikation einen großen Stellenwert. Je nach Diskussionssituation gibt es ein Angebot anpassungsfähiger Foren, die von der ganzen Kursgruppe oder auch von Untergruppen genutzt werden können. Das Kommunikationsangebot umfasst den direkten Austausch mithilfe eines Messengers, Benachrichtigungen per E-Mail über Neuerungen und wahlweise ein Live-Training mit Webinarfunktionen.

Ein intelligentes Filtersystem identifiziert automatisch Verknüpfungen zu Multimediadateien, kann Videos aus Youtube oder Vimeo einbinden oder verknüpft durch Benennung Lerninhalte unmittelbar untereinander.

Mit dem System der Dateiverwaltung können aus externen Repositories wie z.B. Mediawiki, Flickr, Picasa, Dropbox und anderen Systemen Dateien integriert werden.

Die „Moodle-Bordwerkzeuge“ stehen den Lehrenden zur Verfügung, damit diese auf Grundlage verschiedenster didaktischer Konzeptionen in Zusammenarbeit mit den Lernenden an den Lernzielen arbeiten können. Die in Moodle angebotenen Funktionen sind zahlreich, ihre Anwendung hingehen ist denkbar einfach. Eine Programmierung der Funktionen ist nicht nötig, da der Zugriff direkt über den Browser erfolgt. In Formularen und einer jederzeit verfügbaren Online-Dokumentation finden sich Rat und Hilfe zu unterschiedlichen Einstellungen.

 

Verwaltung

Die Systemverwaltung von Moodle gliedert sich in drei Bereiche auf:

 

    Nutzer- und Rechteverwaltung

    Kursverwaltung

    Systemverwaltung

 

Innerhalb der Nutzer- und Rechteverwaltung können Nutzeraccount und Upload manuell bearbeitet werden. Außerdem findet von hier aus die Anbindung an bestehende Verwaltungssysteme und Datenbanken statt. Ebenso werden in diesem Bereich Rollenbeschreibungen und Berechtigungen angepasst. Gibt es neue Rollen besteht die Möglichkeit, diese mit mehr als 200 Berechtigungen auszuformen.

Sollen Kurse angelegt oder gelöscht, Kurskategorien (Ordner) zur Verfügung gestellt oder Nutzerrechte vergeben werden, wird dies im Bereich der Kursverwaltung vorgenommen. Ferner besteht die Option, externe Kursverwaltungssysteme anzubinden, wenn neue Kurse automatisch angelegt und Teilnehmer dort hinzugefügt werden sollen.

Die Grundeinstellungen (default-Werte), welche den Nutzern eine optimale Benutzung, d.h. in unterschiedlichen Rollen und Kontexten, ermöglichen, werden in der Systemverwaltung vorgenommen.

Der Zugriff auf die zahlreichen Funktionen wird über die Rollen- und Berechtigungsvergabe geregelt, wobei die mehrmalige Vergabe einer Rolle möglich ist.

 

Unter die kundenspezifischen Funktionen, die eLeDia zwecks einer Optimierung der Verwaltungsfunktionen geschaffen hat, fallen u.a. vielfältige Einschreibeprozesse oder Webservices, die für einen Austausch von Daten zwischen Moodle und anderen Anwendungen genutzt werden können.